April: Hype und Haltung
Um im Marketing erfolgreich zu sein, muss man immer am Puls der Zeit bleiben. Nur: Wem bleibt dafür die Zeit? Als Ihr Partner verschaffen wir Ihnen einen monatlichen Überblick über die Themen, die die Branche bewegen. Sorgfältig kuratieren wir Magazine, Blogs und Websites – und verschaffen Ihnen damit nicht nur einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil, sondern auch eine der wichtigsten Ressourcen unserer Generation: Zeit.
Wenn Sie „Metaverse“ lesen, was löst das bei Ihnen aus? Begeisterung? Ernüchterung? Fragezeichen? Ganz ungewöhnlich wäre es offen gesagt auch nicht, wenn von allem etwas dabei wäre. Was jedoch in jedem Fall fehlen dürfte: Ein klares Bild, eine klare Vorstellung was sich hinter dem Konzept (und dem Hype mit vielen Versprechen und Vermutungen) letztlich konkret verbirgt. Damit fehlt entsprechend auch ein klarer Bezugsrahmen, der eine Bewertung bzgl. der Relevanz für das eigene Unternehmen ermöglicht. Und auch wenn wir mit diesem aktuell noch nicht dienen können, geben die gesammelten Artikel zumindest einen guten Überblick.
Darüber hinaus ging es im April um Haltungsmarketing im Kontext des Ukraine-Kriegs, den Umgang mit Daten sowie die spannende Frage: Wenn digitale Zusammenarbeit in der Pandemie so gut funktioniert hat – wofür brauchen Unternehmen dann eigentlich noch Orte?
Brauchen Unternehmen Orte?
Während die pandemische Notlage eindrucksvoll gezeigt hat, dass virtuelle Zusammenarbeit funktionieren kann, wäre es zu eindimensional die Zukunft des Konzepts Büro nur von dieser einen Metrik abhängig zu machen. Denn Unternehmen und Marken sind komplexe (soziale) Systeme. Die BrandEins hat zum Thema deshalb verschiedene Perspektiven eingefangen.
- Slack: #das_erbe_der_kakerlake. Cal Henderson hat mit Slack eine Kommunikations-Software geschaffen, die Millionen Menschen virtuell zusammenbringt und die Arbeit von überall erlaubt. Heute fehlt ihm das Büro.
Zum Artikel auf brandeins.de - Martina Löw: „Unternehmen kommunizieren mit ihren Räumen“. Welche Bedeutung hat Firmenarchitektur? Antworten von der Soziologin Martina Löw.
Zum Artikel auf brandeins.de - Der Umzug: Zurück ins Büro? Für immer im Home Office? Oder nachdenken, ob es nicht was Besseres gibt. Eine Ortsbestimmung.
Zum Artikel auf brandeins.de
Haltungsmarketing
Auch im April war das Thema Haltung rund um den Krieg in der Ukraine allgegenwärtig. Ganz vorne mit dabei: Ritter Sport. Mit einer Entscheidung, die in sozialen Netzwerken zwar mitunter Beißreflexe ausgelöst, gleichzeitig aber auch Einblick in die Komplexität von solchen Entscheidungen gewährt hat.
- Design im Krieg: Norbert Möller: Nicht Faschisten das Feld überlassen. Seit Russland die Ukraine angegriffen hat, kann niemand mehr problemlos den Buchstaben Z verwenden. Wie sollen Marken damit umgehen? Ein Kommentar.
Zum Artikel auf wuv.de - Es gehe um die Kakao-Bauern: Ritter Sport-CEO erklärt, Lieferungen nach Russland nicht zu stoppen. Der CEO von Ritter Sport schreibt in einem Statement, dass das Unternehmen keinen Lieferstopp nach Russland plant. Trotzdem wird es Maßnahmen geben.
Zum Artikel auf businessinsider.de - Ritter Sport zeigt Verantwortung, nicht nur Haltung. (WuV+) Der Schokoladenhersteller wird heftig angefeindet. Weil er weiterhin in Russland verkauft. Ritter Sport handelt richtig, profitiert aber nicht davon. Der Fall zeigt den Unterschied zwischen Verantwortung und Haltung.
Zum Artikel auf wuv.de
Metaverse
Zwischen Versprechen und Realität, Potenzial und echter Notwendigkeit. Begeisterung und Ernüchterung; Der Hype um das Metaverse ist groß. Wie viel echter Nutzen und Wert diesem entgegensteht? Abzuwarten. Bis dahin haben wir aber ein paar Perspektiven auf das Thema gefunden.
- W&V Executive Briefing | Megatrend Metaverse. Die Welt spricht über das Metaverse – obwohl es bisher nur eine Vision ist. W&V ordnet den Hype ein und zeigt, wie Marken sich jetzt schon positionieren sollten.
Zum Artikel auf wuv.de - Metaversum und VR aus Verbrauchersicht: Mehr Hype als Megatrend. Die Begeisterung der Bundesbürger für das Metaversum hält sich in Grenzen. Interesse, Nutzung und Kaufbereitschaft sind einer Studie zufolge noch sehr überschaubar.
Zum Artikel auf onetoone.de - Was Unternehmen vom Metaverse erwarten. Das Metaverse wird von den Unternehmen als risikoreiche Investition betrachtet, die sich jedoch in naher Zukunft auszahlen kann. 33 Prozent der bereits dort tätigen Unternehmen geben an, dass sie für Metaverse-Projekte etwa 10 bis 20 Prozent ihres Budgets zur Verfügung stellen.
Zum Artikel auf onetoone.de - Facebook und Microsoft: Das Märchen vom Metaverse. Die Tech-Branche braucht das nächste große Ding. Aber die Welt braucht das Metaverse nicht. Ein Kommentar von Jannis Brühl.
Zum Artikel auf sueddeutsche.de
Daten
Der Umgang mit (Kunden)Daten wird zum Vertrauenstest: Viel verbrannte Erde hat bei Verbraucher:innen Misstrauen gesät. Vielleicht ist das auch der Grund, dass bei Unternehmen denen Vertrauen entgegengebracht wird, umso mehr ausgegeben wird. In jedem Fall gilt: Unternehmen sind darauf angewiesen Daten vertrauensvoll zu erheben und zu verarbeiten.
- Cookie-Banner: Google rollt den neuen „Alle ablehnen“-Button europaweit aus. Die französische Datenschutzbehörde hat darauf bestanden. Aber Google wird künftig nicht nur in Frankreich, sondern in vielen weiteren europäischen Ländern einen „Alle ablehnen“-Button anbieten. Mit einem Klick können Nutzer dann verhindern, dass Cookies für personalisierte Inhalte oder Werbung gesetzt werden.
Zum Artikel auf horizont.net - Mission: First-Party-Daten. Bisher sind Daten das Öl des digitalen Marketings. Doch Browserhersteller und Datenschützer legen immer mehr Quellen trocken.
Zum Artikel auf absatzwirtschaft.de - Neun von zehn Unternehmen wollen Zero-Party-Daten erheben. Neun von zehn Marketingexperten planen, in den nächsten zwölf Monaten Zero-Party-Daten zu erfassen, um qualitativ hochwertigere Daten zu sammeln. Weniger als die Hälfte der Vermarkter weiß jedoch, wie sie diese Daten effektiv nutzen können.
Zum Artikel auf onetoone.de - Sensibler Umgang mit Daten und Personalisierung beeinflussen das Kundenvertrauen. Verbraucher:innen geben mehr für Marken aus, denen sie vertrauen. Doch 68 Prozent sind darüber besorgt, wie Unternehmen mit ihren Daten umgehen. Und 73 Prozent der für die Adobe-Studie befragten Führungskräfte sagen, dass es heute schwieriger ist, Vertrauen zu gewinnen als vor zwei Jahren.
Zum Artikel auf onetoone.de