Bei der Wahl des Content-Management-Systems (CMS) geht es um viel mehr als nur um Technik. Als digitale Schaltzentrale beeinflusst ein CMS die gesamte Durchschlagskraft einer Webpräsenz. Und das im besten Fall nachhaltig. „Welches CMS ist das Beste?“, mit dieser kundenseitigen Frage beginnt jedes unserer Onlineprojekte, ganz egal ob Microsite, Multibrand-Website oder Onlineshop. Unsere Antwort lautet schlicht: „Das beste CMS ist das, das am besten zu Ihnen passt.“ Denn fällt die Entscheidung voreilig auf ein System, das den Anforderungen nicht entspricht, kann es zu einer Menge unnötiger Probleme kommen, die sich schnell in hohen Kosten niederschlagen. Das richtige CMS wirkt dagegen nach innen und außen und hat spürbare Effekte auf Effizienz und Kundenerlebnis. Vor der Analyse potentieller CMS-Kandidaten steht daher die sorgfältige Analyse der Rahmenbedingungen.
Unser Ansatz: Der Bedarf bestimmt die Technik.
Wir wollen immer die individuell beste Lösung finden. Deshalb beraten wir – innerhalb eines bewährten Sets – konsequent anbieterneutral. Mit unserer speziell für mittelständische Unternehmen entwickelten CMS-Analyse-Matrix ermitteln wir Schritt für Schritt den jeweiligen Bedarf. Wie funktioniert das Business, wie funktioniert aktuell die Technik? Um gut beraten zu können, brauchen wir einen umfassenden Einblick in das Unternehmen. Die Systemlandschaft nehmen wir dabei ebenso unter Lupe wie Business Cases und Strategien, verfügbare Ressourcen, regulatorische Aspekte, Prozesse und die Interessen der unterschiedlichen Stakeholder. So finden wir ein Content- Management-System, das zum Unternehmen passt und entwerfen ein technisches Zielbild, das nicht nur die aktuelle Situation, sondern auch das angestrebte Zukunftsszenario berücksichtigt.
Welches CMS-System ist das Richtige?
Inzwischen tummeln sich mehrere hundert Content-Management-Systeme auf dem Markt. Natürlich können wir nicht alle anwenden. Müssen wir auch nicht. Wer gutes Brot backen will, muss auch nicht alle Rezepte dieser Welt ausprobiert haben. Wir haben viele CMS gescreent und aus jeder Kategorie für uns die Besten ausgesucht: Headless, Hybrid, Cloud, Opensource, DXP, Flatfile. Aktuell arbeiten wir mit WordPress, Typo3, Kirby, Pimcore, Elementor, Contentful, Storyblok und Strapi. Mit dieser CMS-Range können wir unsere Kund:innen situations- und bedarfsgerecht beraten, egal wie groß oder klein das Projekt ist.
CMS-Vergleich – vier wichtige Parameter
Viele CMS-Systeme bestechen mit einem bunten Strauß an Funktionen. Das ist auf den ersten Blick attraktiv. Noch wichtiger aber ist der Reality Check: Was brauche ich wirklich? Wie unterstützt das CMS den Workflow? Wieviel Technik Know-how ist vorhanden? Welche Marketingziele stehen im Vordergrund? Wenn man so will, muss der Charakter des CMS zum Charakter des Unternehmens passen. Es gibt viele Aspekte, die man bei der Wahl des CMS beachten muss. Hier sind die Wichtigsten:
1. Kosten: Implementierung, Wartung und Lizenzen
Ein CMS bringt nicht nur Implementierungskosten mit sich, sondern auch laufende Kosten wie Wartung, Lizenzgebühren und kontinuierliche Updates. Für eine solide Budgetplanung ist es entscheidend, alle Aspekte im Blick zu haben und die Aufwandsseite genau zu kennen. Elementor und WordPress sind schnell umsetzbar und vergleichsweise günstig. Pimcore und Kirby bringen oft höhere Initialkosten mit, sind aber sehr anpassungsfähig und effizient und bieten daher langfristig Stabilität und Flexibilität. Viele CMS-Systeme wie WordPress oder TYPO3 sind als Open-Source-Lösungen verfügbar und daher kostengünstig. Auch Pimcore bietet eine Open-Source-Variante. Für große Enterprise-Projekte fallen jedoch zusätzliche Lizenzgebühren an, die einen erweiterten Funktionsumfang und Support beinhalten. Bei SaaS-Anbietern (Software as a Service) in der Cloud sind keine Updates erforderlich, jedoch fallen monatliche Kosten an, die sich aus dem gebuchten Funktionsumfang sowie Nutzungs- und Volumen-Metriken ergeben und schnell teuer werden können.
2. Performance: Wirkungsmächtigkeit und Businessrelevanz
Das richtige CMS ist businessrelevant und die Entscheidung daher im Top Management gut angesiedelt. Moderne Marketingprozesse können die Produktivität beflügeln und ermöglichen im besten Fall sogar neue Geschäftsideen. Voraussetzung sind Systeme, die sich in CRM, Marketing-Automation-Tools und Analytics-Software integrieren lassen. Pimcore bietet eine Vielzahl von Schnittstellen für datengetriebenes Marketing, das z. B. personalisierte User Experiences und vieles mehr ermöglicht. Kirby ist dank seiner minimalistischen Architektur flexibel und lässt sich gut in bestehende Systeme integrieren, besonders in Kombination mit anderen API-basierten Anwendungen.
3. Usability: Alltagstauglichkeit für Entwicklung und Redaktion
Das Backend ist der unsichtbare Bereich einer Webpräsenz. Hier werden alle Fäden zusammengehalten und gesteuert, was im Frontend passiert. Die Redakteur:innen, die im Backend zugange sind, haben meistens einen nicht-technischen Hintergrund. Sie müssen schnell und effizient arbeiten können und sollten Spaß haben, mit dem System zu arbeiten. Elementor und WordPress verfügen über ein benutzerfreundliches Backend, in dem sich auch Unerfahrene schnell zurechtfinden. Kirby überzeugt mit einem modernen, schnellen Interface und bietet viele Anpassungsmöglichkeiten. Pimcore ist für technisch versiertere Redakteur: innen und Administrator: innen geeignet und passt hervorragend zu größeren Projekten und komplexen digitalen Ökosystemen.
4. Zukunftssicherheit: Skalierbarkeit und Flexibilität
Wenn die Anforderungen wachsen, muss es das CMS auch. Für Unternehmen mit klaren Wachstumsambitionen ist ein skalierbares CMS essentiell. Pimcore bietet durch seine modularen Möglichkeiten und die Integration von PIM und DAM große Flexibilität und Zukunftssicherheit. Auch Kirby eignet sich mit seiner flexiblen API-Architektur besonders für expandierende Unternehmen, die Inhalte über mehrere Touchpoints bereitstellen und sich alle Möglichkeiten offenhalten wollen.
Perfektes Match: erfolgreiche CMS-Implementierungsbeispiele aus unserer Praxis
Wenn die Bedürfnisse aller Interessengruppen und gleichzeitig die Unternehmensziele bedient werden, wenn das System zur Systemlandschaft passt und ein CMS im Arbeitsalltag genau das kann, was es können muss, dann ist das erfolgreiche CMS-Implementierung. Das geht zum Beispiel so:
- Elementor: Ein B2B-Unternehmen im Handwerksbereich nutzt Elementor für eine einfache, flexible Microsite. Das System reduziert den Zeitaufwand für Änderungen und bietet ein intuitives Baukastensystem für schnelle Anpassungen. Match!
- Kirby: Ein mittelständisches Technikunternehmen setzt Kirby für eine individuelle, skalierbare Website mit komplexer Content Struktur ein. Kirby ermöglicht eine sehr schlanke Architektur, die hohen Designansprüchen gerecht wird und trotzdem im Backend leicht zu bedienen ist. Match!
- Pimcore-Stack: Ein B2B-Unternehmen mit Multimarkenstrategie nutzt eine Kombination aus Pimcore als PIM- und CMS-System, und Shopify als eCommerce-Plattform. Diese hybride Lösung ermöglicht eine zentrale Verwaltung aller Produktinformationen, flexibles Content-Management und ein nahtloses eCommerce-Erlebnis – ideal für ein stark wachsendes Unternehmen, das Inhalte und Produkte über verschiedene Kanäle und Marken hinweg steuern möchte. Match!
Optimales Zusammenspiel: manchmal darf auch kombiniert werden
Die Wahl eines CMS hängt von den individuellen Anforderungen eines Unternehmens ab. In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, Systeme zu kombinieren. Ein Beispiel: Pimcore als PIM kombiniert mit Kirby für flexibles Content-Management, dazu kommt Shopify als eCommerce-Backend. Eine maßgeschneiderte Systemlandschaft, die alle Anforderungen erfüllt und gleichzeitig eine einfache, zentrale Steuerung ermöglicht. Für solche Kombinationen braucht es technische Kreativität und ein tiefes Verständnis sowohl des Business als auch der Technologien. Genau unsere Spezialität!
CMS-Vergleich: Mit System zum passenden System.
Unsere anbieterneutrale Herangehensweise und ein iteratives, anforderungsorientiertes Vorgehen bei der Auswahl erlaubt es uns, CMS-Lösungen zu entwickeln, die nachhaltig, flexibel und kosteneffizient sind. In enger Zusammenarbeit entwickeln wir so die passende digitale Lösung – von der Microsite bis zur All-in-one-Lösung.